Mini Gewächshaus mit Deckel
Diese Anzuchtschale kann mit Erde befüllt oder mit 10 Jiffiquelltöpfen gefüllt werden.
Der Deckel schließt dicht ab und verhindert das Austrocknen der Sämlinge
Maße: Länge 21 cm, Breite 13 cm, Höhe 8,5 cm
Hier ein Auszug aus meiner Fibel:
Die Vorkultur und Aussaat im Zimmergewächshaus
Um einige Wochen Zeit zu gewinnen, und der Ungeduld während des Wartens auf den Frühling entgegen zu wirken, zieht man im Zimmer in einem kleinen Gewächshäuschen die Pflanzen vor. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder füllen Sie die Bodenschale des Zimmergewächshauses direkt mit Anzuchterde oder aber Sie verwenden Anzuchttöpfe, die mit dem Substrat gefüllt werden bzw. Kokostabletten zur Einzelkornaussaat.Gesät wird dünn und gleichmäßig entweder in die Erde oder die Töpfe.
Achten Sie darauf, dass sich nicht zu viel Samen an einer Stelle befindet. Es genügt ein kleiner Teil des Inhalts einer Samenpackung. Denken Sie daran, dass der Samen mitunter zwar fast wie Staub aussieht, sich innerhalb kurzer Zeit aber zu großen Pflanzen entwickeln kann, die sich bei zu dichter Aussaat gegenseitig zu verdrängen versuchen. Sofern es sich um Lichtkeimer handelt (auf der Samentüte steht dann "nicht mit Erde bedecken" o.ä.) drücken Sie den Samen nur leicht an. Dunkelkeimer (d.h.
alle anderen) werden mit ein wenig Substrat bedeckt, welches leicht angedrückt wird. Faustregel: Je größer der Samen desto dicker die Substratschicht.
Sofern verschiedene Pflanzen ausgesät werden, verwenden Sie Pflanzensteckschilder um die Aussaat zu markieren. Beschriften Sie sie am besten mit einem lichtechen Stift (Wachs- oder Bleistift sind geeignet, aber auch spezielle Filzschreiber).
Nach dem Aussäen brauchen die meisten Samen eine etwas erhöhte aber auch nicht zu hohe Temperatur, um schnell und zuverlässig zu keimen. 20-22 °C sind für die meisten Samen optimal. Achten Sie unbedingt auf die Angaben auf der Samentüte.
Das Zimmergewächshauses hält man am Anfang geschlossen, so dass kein Wasserdampf entweichen kann. Dass die Haube von innen beschlägt ist normal. Überprüfen Sie im Abstand von ein bis zwei Tagen, ob die Samen schon keimen. Sobald alle Arten gekeimt sind, wird das Häuschen geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt muss man wässern. Dies geschieht mit dem Wassersprüher oder einer Ballbrause. Man sollte so sanft wie möglich sprühen, denn so manchen zarten Sämling kann man mit dem Wassersprüher sehr leicht sozusagen aus den Socken hauen. Es reicht, wenn die Oberfläche des Substrats leicht feucht ist.
Das Gewächshaus darf nicht in der prallen Sonne stehen, sonst wird es viel zu warm und die Sämlinge verkochen. Sobald die Sämlinge einige Tage alt sind stellt man den Deckel zunächst ein wenig und dann im Laufe der kommenden Tage immer mehr auf, bis er schließlich ganz entfernt wird. Sobald die Pflanzen stabil genug sind und echte Blätter entwickelt haben, die nach den ersten Keimblättern wachsen werden zu dicht stehende Pflänzchen vereinzelt. Man lockert mit einem spitzen Gegenstand (Bleistift, Kuchengabel, etc.) die Erde im Bereich der Wurzeln und zieht das Pflänzchen vorsichtig heraus. Dann setzt man es in einem vorbereiteten mit Erde gefüllten Topf in ein Pflanzloch, nicht tiefer als vorher. Anschließend drückt man von der Seite her das Pflanzloch leicht an - fertig! Die vereinzelten Pflanzen werden dann an einem hellen und einigermaßen warmen Ort weiterkultiviert. Während der ersten Wochen wird ausschließlich gewässert und nicht gedüngt.